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Nerd-Lexikon für Nicht-Nerds: Begriffe aus diversen Fachgebieten, für Nichtfachmänner verständlich erläutert. Über das Lexikon: Über das Lexikon.
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WYSIWYM
(Kategorie: Computer)

W. steht für What you see is what you mean und bezieht sich auf eine Philosophie zum Erstellen von z.B. Textdokumenten. Anstatt wie bei WYSIWYG das Dokument inklusive aller Formatierungen am Bildschirm darzustellen, wird der Text unformatiert angezeigt und die Formatierungen per Auszeichnungssprache hinzugefügt. Es steht dann da also z.B. "Hier wird ##FETT## fett ##/FETT## gedruckt" statt (wie bei WYSIWYG) "Hier wird fett gedruckt".

Der Vorteil: Man kann die Textstruktur direkt ins Dokument einbauen - im Allgemeinen schreibt man nicht unbedingt ##FETT##, sondern eher so etwas wie ##ÜBERSCHRIFT##, ##ZITAT##, ##FUSSNOTE## oder ähnliches. Daraus kann das Programm, das man benutzt, dann die Struktur, die man meint, direkt erkennen, und sich selbst darum kümmern, z.B. ein Inhaltsverzeichnis zu erstellen, die Fußnoten korrekt zu verteilen und so weiter. Insbesondere bei längeren Dokumenten ist WYSIWYM also von großem Vorteil, hat man einmal die Herangehensweise verinnerlicht.

Ein weiterer Vorteil: Das Layout des gesamten Dokuments steht gesammelt an einer Stelle (ÜBERSCHRIFT hat Schriftgröße 14 und ist fett). Man muss also nur eine Zahl ändern, um alle entsprechenden Stellen im Dokument zu ändern - hierdurch passieren weniger Fehler, und das Schriftbild wird gleichmäßiger.

Beispiele für WYSIWYM: HTML in Zusammenarbeit mit CSS, LaTex, aber auch z.B. das Notensatzprogramm LilyPond.

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