Die Shell (Hülle oder Außenhaut) ist die Benutzerschnittstelle zwischen Computer und Benutzer (also Ihnen) - der Begriff ist allerdings mehrdeutig. Benutzen Sie ein Windows, dann ist im Grunde der Windows-Explorer Ihre Shell, jedenfalls aber die grafische Oberfläche.
Mindestens umgangssprachlich aber ist etwas anderes gemeint: Nämlich der sogenannte Kommandozeileninterpreter; oder landläufig auch einfach nur Kommandozeile, Konsole oder Terminal genannt, unter Windows auch "Eingabeaufforderung". Hier kann man dem Rechner per blinkendem Cursor und Tastatur (und ohne Maus!) Befehle "erteilen", die er dann ausführt. (Berühmtes Beispiel aus der Windows-Welt:
format c:(nicht ausprobieren...). Bekannt ist die Shell zwar aus Filmen der 70er Jahre, benutzt aber wird sie bis heute - denn ob man es glaubt oder nicht: Gerade unter Linux kann man mit der Benutzung der Shell viele Aufgaben wesentlich schneller erledigen als per Maus.
Eine Shell muss im Übrigen auch nicht immer zu sehen sein. Wird beispielsweise ein Server gewartet, an den noch nicht einmal ein Monitor angeschlossen ist, dann wird meist nicht extra für die Wartung ein Bildschirm besorgt, sondern der Techniker baut eine SSH-Verbindung von seinem eigenen Rechner zu diesem Server auf und sieht dann die Ausgaben der Shell des Servers auf seinem Rechner (und kann Befehle auf seinem Rechner tippen, die dann vom Server ausgeführt werden).