ROM steht für read-only memory, also für nur lesbaren Speicher. Speicher also, aus dem etwas gelesen werden kann, nichts aber hineingeschrieben werden kann. Wo kommt so etwas vor?
Ein Beispiel sind Musik-CDs oder andere CDs, die Sie im Handel erwerben (oder die z.B. Ihrer Hardware beiliegen, beispielsweise Treiber-CDs). Es ist nicht möglich, diese zu überschreiben; davon lesen sollte hingegen möglich sein. (Sie können die CD beispielsweise hören.) CD-Rohlinge hingegen, die Sie zuhause selbst beschreiben können, sind natürlich kein ROM! Oder man könnte auch sagen: Sie sind ROM, sobald sie beschrieben sind (solange es sich nicht um Multisession-Rohlinge handelt, die man mehrfach beschreiben kann).
Ein anderes Beispiel ist (oder war zumindest früher) das BIOS, also jenes Programm, das beim Rechnerstart zuerst geladen wird und dem Rechner dann zum Beispiel mitteilt, wo er Festplatten (mit Ihrem Windows oder Linux) findet. Dieses Programm ist normalerweise in einem Extra-Bauteil auf Ihrem Mainboard zu finden - einem ROM-Baustein. Der Vorteil ist: Schadsoftware hat in diesem Falle keine Chance, sich dort einzunisten! Wäre das nämlich möglich, könnte es sich perfekt verstecken, und kein Betriebssystem der Welt könnte dagegen etwas ausrichten, da die Schadsoftware immer VOR dem Betriebssystem bereits geladen wäre und jenes so manipulieren könnte, dass es die Schadsoftware nicht findet. Dies wird durch ein BIOS verhindert, das nicht beschreibbar ist - also ein ROM-Baustein. (Heutzutage allerdings gibt es immer mehr BIOS-Bausteine, die zumindest teilweise auch beschreibbar sind, wodurch diese Sicherheit wegfällt...)
Ein ernsthaftes Gegenstück zum ROM ist der RAM, ein weniger ernsthaftes der WOM.