Eine Diskette kennen die älteren Leser vielleicht noch; die jüngeren wohl nicht... Disketten waren im Grunde genommen früher das, was heute vielleicht USB-Sticks waren: Wechseldatenträger, also solche, die man aus einem Laufwerk entnehmen und in ein anderes hineinschieben konnte (im Unterschied zu Festplatten). Wann war das? Nun, der Lexikonschreiber kennt Disketten noch bis etwa um das Jahr 2000 herum. Zu diesem Zeitpunkt benötigte man noch ein Startdiskette, wenn man Windows 98 installieren wollte; das änderte sich mit Windows XP. Trotzdem hatten zu dieser Zeit die meisten Rechner noch ein Diskettenlaufwerk, wenn auch ab da meist ohne Verwendung.
Baulich handelte es sich um dünne Plastikhüllen, in denen sich eine magnetisierbare Scheibe befand, die sich im Laufwerk dann drehte. Die Scheiben hatten einen Durchmesser von 3.5 Zoll, und auf der entsprechenden Diskette konnte man 1.44 MB speichern. Die Generation vorher hatte 5.25 Zoll und eine Speicherkapazität von 720 kB (?).
Im Computerjargon sprach man üblicherweise von floppy disk. Das entsprechende Laufwerk hieß dann FDD (floppy disk drive). Der Name rührt von der sehr Tatsache her, dass die Magnetscheibe sehr flexibel war (floppy disk - engl. wabbelige Scheibe).
Heutzutage ist die Diskette wohl vollständig in das Museum verbannt; gehalten hat sie sich allerdings immerhin an einer Stelle: In sehr vielen Programmen ist das Symbol auf dem Button zum Abspeichern einer Datei - eine Diskette!