Eine Desktop-Umgebung ist Bestandteil eines Betriebssystems. Und zwar handelt es sich um jenen Teil, der sich vor allem um die grafische Darstellung von Fenstern, Desktop(s), Hinweistexten, Scrollbalken, Menüs oder Mauszeigern kümmert. Man könnte beinahe sagen, dass die D. all das tut, was der Kernel nicht tut.
Dies ist für Windows-Nutzer oft etwas schwer nachvollziehbar, da unter Windows nur genau eine Desktop-Umgebung existiert. Dies ist aber z.B. unter Linux anders; hier gibt es viele unterschiedliche, alle mit Vor- und Nachteilen. Wechselt man die D., dann sehen die Fenster und der Mauszeiger vielleicht anders aus, es gibt andere Funktionen in z.B. der Systemsteuerung, aber: Die Daten, mit denen man arbeitet, bleiben immer gleich. Man hat also die Möglichkeit, vollkommen verschiedene Darstellungen seiner Arbeitsoberfläche auszuprobieren, ohne das Betriebssystem wechseln zu müssen!
Neben den diversen grafischen Effekten, die mitgeliefert werden, unterscheiden sich die verschiedenen D.en vor allem in einem: dem Ressourcenverbrauch. Manche D.en sind besonders sparsam und laufen daher auch auf sehr alten Rechnern noch gut und flüssig (LXDE, XFCE), andere benötigen viel Platz und Speicher, sehen dafür aber (je nach Betrachter) wesentlich hübscher aus (KDE, GNOME, Unity).