Ein C. ist ein wunderbares Beispiel für ein Computerprogramm, denen man mit Ehrfurcht begegnen sollte. Benutzt wird er beinahe nur von Programmierern, und zwar, wenn diese ihren fertig verfassten Quelltext vom Computer ausführen lassen möchten. Dazu muss der Quelltext nämlich "übersetzt" werden, und genau das macht der Compiler. - Also nochmal langsam!

Ein Computerprogramm liegt fast immer in zwei "Aggregatzuständen" vor:

• Zum einen in Form eines Quelltextes. Das ist die Textdatei, die wir Menschen (oder zumindest manche) verstehen können: print "HALLO!" schreibt HALLO! auf den Bildschirm. Das Problem: Wir können damit etwas anfangen. Der Rechner nicht!


• Deswegen liegt das Programm auch noch in einer übersetzten Form vor, dem sog. Binary, Executable oder Kompilat: Diese enthält Befehle, die der Rechner versteht, wir aber im Allgemeinen nicht mehr. (Ein schönes Beispiel findet sich in der Wikipedia.)

Die Übersetzung von der ersten in die zweite Form ist nun die Aufgabe des Compilers. Und das ist alles andere als trivial! Die Entwicklung eines Compilers ("Compilerbau") wird wohl nicht zu Unrecht mindestens zu Teilen daher auch eher als Kunst denn als Wissenschaft bezeichnet...

Für jede Programmiersprache gibt es einen eigenen Compiler - bzw. sogar mehrere, denn ein Programm muss z.B. für Windows anders kompiliert werden als für Linux, und sogar anders für Windows 32-bit als für Windows 64-bit...